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Besuch des Aldi -
Zentrallagers in Herten
Mitte September 2024 stellten
wir die offizielle die Anfrage an das Aldi - Zentrallager in Herten
bezüglich einer Werksbesichtigung. Schließlich kaufen wir ja alle bei
Aldi ein. Im Dezember 2024 bekamen wir dann die Zusage vom Director
Logistics, Herrn Olaf Kampert. Die Terminabsprache für den 10.06.25 um
09.30 Uhr erfolgte dann mit Assistance Logistics, Frau Sandra Richert.
Da merkt man schon, im Aldi - Konzern hat der internationale
Sprachgebrauch und Umgangston schon Einzug gefunden. Alles funktionierte
bestens und so standen wir am 10.06.25 mit 8 Teilnehmern am Eingang des
Verwaltungsgebäudes.
Mit einer ganz herzlichen Begrüßung nahm uns dann Herr Kampert mit in
den Besprechungsraum, der schon exzellent vorbereitet war und dort
begrüßten wir 3 weitere Mitglieder des Aldi-Teams, die uns das
Zentrallager vorstellten.
Nach der offiziellen Begrüßung, einer ausführlichen Vorstellung des
Areals und der anwesenden Mitarbeiter durch Herrn Kampert stellte auch
Günter Hennemann, als unser 1. Vorsitzender, kurz unseren Bezirksverein
vor.
Im 1. Abschnitt erläuterte uns Vivien Kümmel als HR Business Partner,
also früher hätte man gesagt, eine Expertin aus der Personalabteilung,
die Entwicklung des Aldi-Nord Konzerns in Europa, in Deutschland mit
Aldi-Nord und Aldi-Süd und die aktuelle Situation im Zentrallager Herten.
Schon erstaunlich das bei Aldi-Nord in Deutschland über 40.000
Mitarbeiter tätig sind. Davon ca. 220 auch im bereits 1966 gegründeten
Aldi-Zentrallager in Herten. Wer wusste schon, das auch Theo Albrecht,
der Gründer von Aldi-Nord über viele Jahre hier gearbeitet hat?
Über das eigentliche Zentrallager berichtete dann Herr Jörg Röckmann als
Teamleader Warehause, früher nannte man diese Tätigkeit auch
Lagerleiter. Ich hoffe es stimmt so. Beeindruckend ist natürlich diese
schiere Größe von 35.000 m², gut 10.000 Palettenstellplätzen und das
sich dieses Lager tatsächlich einmal die Woche umschlägt. Interessant
sind auch die Betriebszeiten, also mal abgesehen von ein paar
Nachtstunden ist dieses Lager eigentlich 24/7 in Betrieb. Insbesondere
Backwaren, Obst und Blumen haben so nur sehr kurze Umschlagzeiten. Bis
vor kurzem war hier auch noch eine Kaffeerösterei des früheren
Albrechts- und späteren Markus-Kaffees in Betrieb. Also spätestens jetzt
steht fest, Aldi hat seinen Kaffee immer selbst geröstet. Sehr
interessant ist auch die Einbindung der SAP – Software, ohne geht es
heute fast nicht mehr. Auch eine Neuerung, die Pick by Voise – Methode,
in der die Lagerarbeiter ihre Kommissionierungsanweisungen über ein
Sprach-Headset erhalten. Und zu guter Letzt sahen wir dort Stapler mit
Zinken für bis zu 3 Paletten. Mehr geht wohl nimmer mehr.
Im nächsten Part erläuterte uns Herr Tobias Kolek, Teamleader Transport,
also früher Leiter des Fuhrparks, die neusten Innovationen in der
Flottensteuerung. Durch den Einzug der Elektronik wird jeder LKW
gläsern. Ob Spritverbrauch oder Bremsverhalten, heute wird alles
dokumentiert. Es ist auch nicht ganz einfach, die 100 Filialen, die von
Herten aus versorgt werden, immer auf kürzestem Wege und mit optimal
ausgenutztem Transportraum zu beliefern. Dazu kommen noch, je nach
Bedarf, direkte Anlieferungen von Fremdspeditionen, zum Beispiel von
Tiefkühlkost oder auch einfach nur Zeitungen. Alles muss geregelt sein
denn die Sicherstellung der Lieferung steht immer an erster Stelle.
Sehr interessant für uns waren auch die innovativen Ansätze, wie zum
Beispiel Lean Processing. Ein Konzept um die Abläufe zu verbessern und
gerade auch die Mitarbeiter in dieses Optimierungskonzept einzubinden.
Nach diesen vielen Informationen
ging es jetzt erst einmal in die Lagerhallen. Beginnend im Wareneingang sahen wir
Unmengen an Paletten. Es ist kaum vorstellbar wie mit so wenigen
Mitarbeitern ein so großer Umsatz an Paletten zu bewerkstelligen ist.
Bis wir des Rätsels Lösung sahen. Es gibt Stapler die bis zu drei
Paletten auf einmal aufnehmen können. Ein echtes Highlight. Erstaunlich
ist auch die Sauberkeit und Ordnung im gesamten Lager. Jede Palette
steht genau auf ihrem Platz, nicht rechts oder links daneben, nein,
genau auf ihrem ausgewiesenen Stellplatz.
Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto ging es dann noch einmal ins
Sitzungszimmer wo sich Hans Günter Hennemann mit einem Ehrenhäckel für
die gelungene Veranstaltung bei Herrn Kampert bedankte.
Die während der Vorstellung geführten Diskussionen und Gespräche waren
einfach sehr informativ. Wir bedanken uns recht herzlich, auch im Namen
aller Teilnehmenden, für die gelungene Veranstaltung. Wir waren ja
vollkommen vom Empfang und dem überragenden Einsatz aller Vortragenden
beeindruckt. Diese Gastfreundschaft, die Kompetenz und nicht zuletzt auch
ihr Konzern haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen den wir
auch gerne weitertragen. Zudem werden wir uns bei jedem Einkauf mit
Freunde an sie erinnern.
Wir sagen Danke mit einem
freundlichen Glückauf. |
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