in erster Linie um Aufforstungen, bei-
spielsweise die Anpflanzung von 80 ha Au-
enwald im Bereich der Elbe zwischen
Heinrichsberg und Wolmirstedt. Weitere
Maßnahmen, die durchweg im Werksum-
feld angesiedelt sind, kommen dem Wal-
dumbau, der Renaturierung von Gewäs-
sern und der Extensivierung von Grün-
landflächen zu Gute. Noch in diesem Jahr
wird mit der Aufforstung der ersten 16 ha
Wald begonnen.
Leistungsfähiger Wirtschaftsfaktor
Das Kaliwerk Zielitz hat eine hohe Be-
deutung für die Wirtschaftsstruktur im
nördlichen Sachsen-Anhalt. Der Betrieb
beschäftigt rund 1500 Menschen und er-
möglicht darüber hinaus mit einer soliden
Ausbildung 130 jungen Leuten einen gut-
en Start in ein erfolgreiches Berufsleben.
Zusammen mit den direkt im Werk Be-
schäftigten sind von der Kaliproduktion in
der gesamten Region ca. 4000 Arbeits-
plätze abhängig. Die über die Löhne ge-
schaffene Kaufkraft sowie die an Hand-
werker und Zulieferbetriebe vergebenen
Aufträge bringen jedes Jahr ein Nachfra-
gepotential in zweistelliger Millionenhöhe
in das Umland.
Stark mit Spezialitäten
Die K+S KALI GmbH gewinnt in 6 Berg-
werken in Deutschland jährlich rund 38
Mio. t Kali- und Magnesiumsalze. Davon
entfallen mehr als 11 Mio. t auf das Werk
Zielitz, das mit einer Betriebsdauer von 32
Jahren das jüngste Kaliwerk Deutschlands
ist. In Zielitz werden Kalidüngemittel und
technisch reine Spezialitäten für die che-
mische Industrie hergestellt. Das Werk ar-
beitet zu rund 90 % für den Export.
K+S ist weltweit der viertgrößte Hersteller
von Kaliprodukten und in Europa führend.
COMPO nimmt im wachsenden Marktseg-
ment der Hobby- und Profigärtner ebenfalls
eine führende Position ein. Die Gruppenge-
sellschaft fertiva vertreibt stickstoffhaltige
Felddünger aus der Produktion der BASF
und anderer namhafter europäischer Her-
steller. Die K+S Gruppe ist mit K+S KALI
GmbH, COMPO und fertiva zweitgrößter
Anbieter von Spezial- und Standarddünge-
mitteln in Europa. Mit esco - european salt
company ist K+S auch größter Salzprodu-
zent in Europa. Weitere Geschäftsfelder
sind Entsorgung und Recycling, IT-Services
und Logistik.
Presseinformation der K+S Aktiengesellschaft
vom 16.12.2005
Zwischen dem 28.11.2005 und 20.12.2005
transportierte die Gesellschaft für Montan-
und Bautechnik mbH (GMB) einen Abset-
zer, einen Schaufelrad- sowie einen Eimer-
kettenbagger im Schritttempo rund 20 Km
durch die sächsische Lausitz. Schaufel-
radbagger und Absetzer waren zuvor von
November 2003 bis November 2005 in ei-
nem Projekt der LMBV ­ Lausitzer und Mit-
teldeutschen Bergbauverwaltungsgesell-
schaft mbH zur Auffüllung einer Gelände-
tieflage auf dem rückwärtigen Kippen-
gelände des Tagebaues Nochten einge-
setzt. Die 3 zu transportierenden Geräte
wiegen zusammen 5232 t. Hierbei ist der
Absetzer mit 202 m Länge und 51,5 m Höhe
das größte und schwerste Gerät. Rund 20
Mitarbeiter der GMB haben montags bis frei-
tags einschichtig den 400 m langen Konvoi
mit im Schnitt 5 m/min bewegt. Technische
Herausforderungen des Transportes waren
die Querungen der Bundesstraße 156 zwi-
schen den Abzweigen Nochten und Krin-
gelsdorf am 09.12.2005, der 110-KV-Freilei-
tung am Umspannwerk Reichwalde am
12.12.2005 und des Weißen Schöps' am
14.12.2005. Die Tagebaugroßgeräte wur-
den planmäßig am 20.12.2005 auf der In-
nenkippe des Tagebaues Reichwalde abge-
stellt. Im Anschluss daran wurden sie auf
ihren Einsatz im künftig weiterzuführenden
Tagebau Reichwalde vorbereitet. Mit Ende
des Gerätetransportes schlossen die Mitar-
beiter der GMB die umfangreichen Arbei-
ten zum Auffüllen einer Geländetieflage
auf dem Kippengelände des Tagebaues
Nochten ab.
46
bergbau 1/2006
Journal/Veranstaltungen
Institut für Bergbau
Professur für Maschinelle
Betriebsmittel in Bergbau und
Geotechnik
2. Kolloquium
Fördertechnik im Bergbau
25. und 26.1.2006 in Clausthal-
Zellerfeld
Programm
Mittwoch, 25.1.2006
11.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld, Institut für Berg-
bau, TU Clausthal
5000 Tonnen im Schritttempo
zum neuen Arbeitsplatz
Drei Großgeräte wechseln den Tage-
bau von Nochten nach Reichwalde
3 Tagebaugroßgeräte wechselten ihren
Arbeitsplatz von der Innenkippe des Tage-
baues Nochten zur Innenkippe des zurzeit
nicht betriebenen Tagebaues Reichwalde.
6. KBU ­ Kolloquium zu Wirtschaft
und Umweltrecht
Aktuelles Immissionsschutzrecht und
Emissionshandel
Am 16. und 17. Februar 2006, RWTH
Aachen, Bergbaugebäude, Wüllnerstraße 2
Eine gemeinsame Tagung
des Lehr- und Forschungsgebietes
Berg- und Umweltrecht der RWTH
Aachen
der GDMB Gesellschaft für Bergbau,
Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttech-
nik e.V.
Programm
16.2.2006:
Immissionsschutz in der Praxis: Grund-
fragen
16.2.2006:
Feinstaub und Rechtsschutz; Verstrom-
ung
17.2.2006:
Praxisberichte und Emissionshandel
Informationen
und Anmeldungen:
GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallur-
gie, Rohstoff- und Umwelttechnik, Paul-
Ernst-Straße 10, 38678 Clausthal-Zeller-
feld, Fax: 05323-937 937
Institut für Bergbau und Spezialtiefbau
Lehr- und Forschungsbergwerk ,,Rei-
che Zeche" und ,,Alte Elisabeth
"
Einladung zum Forum
Gefahrenmanagement ­ Gasgefahr
23. und 24. 3. 2006, Freiberg/Sachsen
Der gute Erfolg der Weiterbildung Wet-
tertechnik (TU 2004), des Tunnelforums
(Dräger 2004) und die Notwendigkeit von
Übungen in Havariefällen führten zum Ent-
schluss der Durchführung des Forums Ge-
fahrenmanagement ­ Gasgefahr. Für das
Forum konnten Experten aus den ver-
schiedensten Gebieten gewonnen wer-
den, die in abgestimmten Vorträgen auf
Gefahren, deren Bewertung und Erfahrun-
gen aus der Praxis hinweisen.
Ein Höhepunkt wird eine reale Übung im
Lehr- und Forschungsbergwerk der TU
Bergakademie Freiberg sein, deren über-
tägiger Ablauf beobachtet werden kann
und deren untertägiger Verlauf life nach
über Tage übertragen wird. Die Übung
wird entsprechend kommentiert, wobei
auch Einsatzkräfte zu Wort kommen wer-
den. Den Abschluss bildet eine Kurzaus-
wertung. Vorrangiges Ziel des Forums ist
es, auf die besonderen und überraschen-
den Gefahren bei einer untertägigen Ret-
tung hinzuweisen.
Das Forum richtet sich folgerichtig an ak-
tive und geschlossene Gruben, Gruben-
wehren, Feuerwehren, DRK und Hilfskräf-
te, THW, Stollen- und Tunnelbauer sowie
Betreiber, Besucherbergwerke, Besucher-
höhlen, Einrichtungen mit untertägigen An-
lagen, z.B. Wasser- und Abwasserwirt-
schaft. Das komplette Programm des Fo-
rums wird in Ausgabe 2/2006 veröffent-
licht.
Kontaktadresse:
TU Bergakademie
Freiberg, Dr.-Ing. Jürgen Weyer, Zeuner-
straße 1A, 09596 Freiberg
TU Freiberg