RDB - Bezirksverein Recklinghausen

Jahresausflug 2006

Unsere diesjährige Sommertour fand in der Zeit vom 24.- 27. August statt und ging in den
Bereich Cottbus zum BV Lausitzer Braunkohle.  Der Reisepreis betrug 185,- Euro/Person.
 

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Informationen zum Reiseablauf

 

  Donnerstag
 

Abfahrt gegen 5.30 Uhr, EF 1/3 in Oer-Erkenschwick
Abfahrt gegen 6.oo Uhr, alter Busbahnhof in Recklinghausen
Frühstück gegen 8.00 Uhr im Restaurant Rohdental im Hess. Oldendorf,
13.00 Fahrt mit der Weissen Flotte zum Wasserstraßenkreuz von Magdeburg
19.30 Ankunft im Hotel Willmersdorf, 20.00 Uhr gemeinsames Abendessen
 

 
  Freitag
 
Besuch des Tagesbau Jänschwalde
Mittagessen in der Kantine,
Kahnfahrt im Spreewald, Gemeinde Burg

Abend zur freien Verfügung

 
 
  Samstag
 
Besuch des Kraftwerkes Schwarze Pumpe
Mittagessen,  Besuch der IBA - Terrassen Großräschen
Kammeradschaftsabend mit dem BV Lausitzer Braunkohle
 
 
  Sonntag
 
Rückfahrt nach Magdeburg
Stadtführung und gemeinsames Mittagessen in der Waldschänke Hohenwarthe
ab 16.00 Uhr Weiterfahrt nach Recklinghausen
ca. 21.00 Uhr geplante Ankunft in Recklinghausen
 

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Reisebericht

Donnerstag:
 

Unsere Abfahrt vom Alten Busbahnhof in Recklinghausen um 6.00 Uhr fand noch im Dunkeln statt. Dann ging die Sonne auf. Zur ersten Stärkung  erreichten wir das Restaurant Rohdental im Hessischen Oldendorf. Nach der Weiterfahrt ging es dann Richtung Magdeburg. Am Anleger wartete schon unser "Stadt Magdeburg", mit der wir gegen 12.00 Uhr ablegten. Unser Kapitän kam 10 Minuten vorher über den Steiger 2 an Bord. Kurz vor der Durchfahrt unter der Trogbrücke konnte man den Trog gut erkennen aber die Länge nur erahnen (Gesamtlänge = 918m).

                                 

Dieter Richter und Heinz Kleibrink waren mit Film- und Fotokameras immer in Aktion. Das Ergebnis sehen wir am 4. Stammtisch. Nach der Bootsfahrt gab Heinz Jeders auf seinen 80. Geburtstag eine Runde. Seine verborgenen Talente sollten wir im Laufe der Fahrt noch näher kennen lernen. Um ca. 19.00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Cottbus. Während des gemeinsamen Abendessens gab es den ersten Kontakt mit dem BV Lausitzer Braunkohle. Werner Falke (Vorsitzender BV Lausitz) und Dietmar Balke (Vorsitzender BG Cottbus) stellten den BV und die Firma Vattenfall, den Energieversorger in dieser Region und den Betreiber der Tagebaue und Kraftwerke, vor.
 

Freitag:
 
 

Um 8.30 Uhr begann unsere zweiter Tag. Angela Theimer-Geisler holte uns am Hotel ab und wir führen zum Tagebau Jänschwalde. Nach einem Fachvortrag in der Verwaltung, indem uns auch das Prinzip der F60 Förderbrücke erläutert wurde, ging es bei strömendem Regen in den Tagebau. Im Bereich des ca. 15m mächtigen Flözes wurden die gewaltigen Ausmaße der Förderbrücke deutlich. Die drei Bilder links zeigen die  Förderbrücke von links nach rechts und wurden vom Aussichtspunkt aus fotografiert.  Als zweiten Tagebau befuhren wir anschließend den Tagebau Cottbus-Nord. Die Besonderheit hier: die Braunkohle wird direkt vom Bagger in Eisenbahnwagen verladen und abtransportiert.

                                 

Eine Besonderheit zeigte uns Herr Grießner zum Schluss der Befahrung. Um das übermäßige Abpumpen von Grundwasser und die damit verbundene Grundwasserabsenkung in der Region zu vermeiden wurde das Schlitzverfahren entwickelt. An einem Spezialbagger hängt eine ca. 3m lange Schrämmaschine, die einen ca. 1m breiten Schlitz schneidet. Durch langsames Absenken wird dieser Schlitz ca. 80m tief. Der Abraum wird nach hinten ausgetragen, sinkt dann ab und wird dann über ein Stahlrohr mit Hilfe von Druckluft nach oben gefördert. Die Rückführung des Abraumes in den Schlitz erfolgt ca. 100m hinter dem Bagger. Durch die Zugabe eines Bindemittels bildet dieser nach der Aushärtung eine wasserdichte Trennwand. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig, reduziert aber die zu hebende Wassermenge erheblich. Nach der Rückkehr in den Verwaltungsbereich der Tagebaue schien auch wieder die Sonne. Abschließend wurden wir dann in der Werkskantine sehr gut verpflegt.

 
     

                             

Für den Nachmittag war ein Ausflug in den Spreewald geplant. Unser Bus fuhr uns in die Gemeinde Burg, wo schon zwei Kähne auf uns warteten. Die Ausstattung war erstaunlich, gepolsterte Bänke, Tische mit Tischdecken und Blumen und dann: Kaffee und Kuchen und ein Glas Sekt. Mit einer Fahrt durch abgelegene Kanäle abseits der Touristengebiete sahen wir Spreewald pur. Einen kurzen Halt um die berühmten Spreewaldgurken zu kosten gab es natürlich auch. Im direkten Anschluss an unseren Ausflug in den Spreewald ging es dann zur Hauptverwaltung von Vattenfall in Cottbus, wo der BV ein hervorragendes Abendessen für uns organisiert hatte. Für die ganz Unermütlichen schloss sich noch eine Stadtführung durch die neu gestaltete Innenstadt von Cottbus an, die uns sehr beeindruckte.
 

  Samstag:
 
 
 

Angela Theimer-Geisler und Christine Zinke holten uns um 8.30 Uhr ab und wir fuhren zum Kraftwerk "Schwarze Pumpe". Dieses neue Kraftwerk wurde erst 1997 in Betrieb genommen. Zwei fachkundige ehemalige Mitarbeiter führten uns in zwei Gruppen durch das Kraftwerk. Der Blick in den Brennraum und von der Aussichtsplattform auf die letzte Brikettfabrik in der Lausitz waren sehr beeindruckend. Die schwarze Pumpe war früher ein Zeichen für einen Pestverseuchten Bereich. Manchmal wurde dies auch zur Abschreckung von Fremden genutzt. In der Werkskantine der Kraftwerksverwaltung konnten wir wieder ein ausgezeichnetes Mittagessen zu uns nehmen.

                               

Der Tagebau Welzow-Süd war unser dritter Tagebau, den uns Stefan Garbsch von mehreren Aussichtspunkten aus erläutere. Die Bagger waren gerade zur Wartung von der Förderbrücke abgekoppelt. Im Anschluss fuhren wir weiter zum Besucherzentrum der IBA-Terassen in Großräschen. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land 2000 bis 2010 hat 9 Landschaftsinseln in denen unter dem Motto: Identität bewahren, Zukunft gestalten und Zwischenlandschaft erleben die Sanierung der Lausitzer Bergbaugebiete gefördert wird.

 
     
 

                             

Wie am Vortag ging es im direkten Anschluss weiter. Die Bezirksgruppe Cottbus hatte uns zu einem kameradschaftlichen Abend in den "Drehpunkt Göritz" eingeladen. Eine gerade erst wiedereröffnete Traditionsgaststätte, in der es eine deftigen Suppe aus der Gulaschkanone und musikalische Unterhaltung mit der Gitarre von Karl-Heinz Wahren gab. Einige Einlagen gaben auch Heinz Jeders und Paul Bathel zum Besten. Hans Günter Hennemann bedankte sich bei Angela Theimer-Geisler für die außerordentliche gute Betreuung während unseres Aufenthaltes.
 

 
  Sonntag:
 
 
  Die BG Cottbus, die unsere Betreuung übernommen hatte, lies es sich nicht nehmen, uns am Morgen an unserem Hotel zu verabschieden. Dafür und für alles Andere möchten wir uns beim BV Lausitzer Braunkohle recht herzlich bedanken. Diese Betreuung war außerordentlich gut.

                                

Gegen Mittag erreichten wir Magdeburg, wo unser Stadtführer schon auf uns wartete. Den ersten Teil der Stadtführung legten wir zu Fuß zurück. Vorbei am Rathaus, zum Kloster "Unsere Lieben Frauen" zwecks Pi-Pa und weiter am Hundertwasserhaus vorbei bis zum Landtag von Sachsen-Anhalt wo dann unser Bus auf uns wartete. Während des zweiten Teiles per Bus sahen wir den Innenstadtbereich und Parkanlagen rechts der Elbe. Unser Mittag nahmen wir im Restaurant Waldschänke in unmittelbarer Nähe zum Wasserstraßenkreuz ein.
 

 
 

Gegen 21.00 Uhr waren wir wieder in Re. Ein Dank gilt unserem Busfahrer "Otto" von Vestischen Reisedienst. Besonders bedanken müssen wir uns alle bei Eva und Hans Günter Hennemann, die diese Reise wirklich gut geplant und durchgeführt haben.               Vielen Dank!

 

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